Krebsvorsorge
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen ermöglichen es, urologische Krebserkrankungen wie Prostata-, Blasen- oder Nierenkrebs frühzeitig zu erkennen. Je früher eine Diagnose gestellt wird, desto besser sind die Heilungschancen – deshalb ist die Krebsvorsorge ein zentraler Baustein für Ihre Gesundheit.
Krebsvorsorge
Bösartige Tumoren können in allen Teilen des Urogenitaltraktes (Niere, Harnleiter, Harnblase, Prostata, Penis, Hoden) entstehen. In dem vermeintlich kleinen Fachgebiet Urologie werden daher ca. 25 % aller Krebsarten operativ und medikamentös therapiert.
Urologische Vorsorge
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Es ist empfohlen, dass Männer ab dem 45. Lebensjahr sich einer Vorsorgeuntersuchung unterziehen. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen im Rahmen der urologischen Vorsorge folgende Leistungen:
- Erhebung der Krankengeschichte und Beratung
- Abtasten der Genitalien
- Abtasten der Lymphknoten in der Leistengegend
- Tasten der Prostata und des Enddarms
Alle weiteren Leistungen sind nicht Teil des Leistungskatalogs der Krankenkasse und müssen im Rahmen von Individuellen Gesundheitsleistungen (IGEL) nach den Vorgaben der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) von Patienten selbst getragen werden.
Wichtig ist hierbei, dass für jeden Patienten ein auf den Einzelfall zugeschnittenes Vorsorgekonzept gefunden wird. Weitere Vorsorgeleistungen können Ultraschalluntersuchungen der Nieren und der Harnblase sowie der Transrektale Ultraschall sein.
Darüber hinaus erörtern wir mit Ihnen auch, wann die Testung des prostataspezifischen Antigens (PSA) sinnvoll ist. In den Medien ist viel über den Sinn dieser Untersuchung geschrieben und diskutiert worden. Letztlich muss unter Würdigung aller bisher vorhandenen Studien festgestellt werden, dass die derzeitige Datenlage weder die Aussage zulässt, dass der PSA-Test wertlos sei, noch kann der PSA Test als ein Test unantastbarer Güte für die Diagnostik des Prostatakrebses gewertet werden. Ein vernünftiger Umgang mit den gemessenen Werten bedarf Erfahrung. Bei der Interpretation sind bspw. das Patientenalter und die Begleiterkrankungen des Patienten mit zu berücksichtigen. Weiter ist die Dynamik der gemessenen Werte, der freie Anteil des PSA im Blut und auch der Bezug des Wertes zur Prostatagröße (PSA Dichte) herzustellen. In der modernen Diagnostik sollte ein patientenindividuelles Vorgehen gewählt werden, das wir gern mit Ihnen erörtern.
Die Urinuntersuchung mit orientierender Hilfe durch Teststreifen und Mikroskopie gehört bei der Vorsorgeuntersuchung zum festen Bestandteil. Neben allgemeinen Aussagen über Stoffwechselprozesse des Patienten wie bspw. Ausscheidung von Glucose über den Urin, kann in der Urinuntersuchung ein unbemerkter Verlust von Blut festgestellt werden. Schmerzloser Blutverlust über den Urin ist häufig das erste Zeichen für einen Harnblasen- oder Nierenkrebs, der dann in weiteren Untersuchungen abgeklärt werden muss.
Weiterführende Informationen:
Zusätzliche Vorsorgeleistungen
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Neben den rein urologischen Untersuchungen beraten wir Sie im Rahmen des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenkassen auch zur Darmkrebsvorsorge und führen bei Ihnen einen immunologisch basierten Stuhltest durch.
Die Erweiterung der Bauchschlagader ist ein gefährlicher Zustand, der unerkannt bei vielen Patienten zum Tode führen kann. Die Früherkennungsuntersuchung des Bauchaortenaneurysmas ist einmalig im Leben bei Männern über dem 65. Lebensjahr seit 2018 Teil des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenkasse. Wir beraten Sie über die Durchführung der Untersuchung und führen die Sonographie zur Diagnostik und Früherkennung des Bauchaortenaneurysmas für Sie durch.
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Wir sind Spezialisten auf unserem Gebiet.
In folgenden Bereichen können wir Ihnen helfen und Auskunft geben: